Ich habe einige Jahre in Brasilien gelebt und die sitzungsfreie Zeit im Herbst genutzt, um meine Familie dort zu besuchen. Verbunden habe ich den Aufenthalt mit einigen politischen Terminen. Ich konnte an der Stadtverordnetenversammlung in Salvador teilnehmen, mich mit der grünen Frauengruppe treffen und die Stiftung Norbert Odebrecht besuchen. Die lokale Presse hat ausführlich berichtet, die Texte habe ich übersetzt.
Besuch bei der Stadtverordnetenversammlung von Salvador (Bahia) am 24.10.23
Die deutsche Umweltschützerin Uta Röpcke besucht den Stadtrat von Salvador
Der Stadtrat von Salvador erhielt am Nachmittag dieses Dienstags (24.10.23) einen Besuch von der Landtagsabgeordneten Uta Röpcke, Vertreterin des nördlichsten Bundeslandes in Deutschland. Sie ist Mitglied der Grünen Partei (PV) des europäischen Landes. Der Besuch im Haus wurde von Stadtrat André Fraga (PV) organisiert. Die deutsche Parlamentarierin nahm einen der Plätze auf dem Präsidium der ordentlichen Sitzung im historischen Plenarsaal „Cosme de Farias“ ein. Die Sitzung wurde vom ersten Sekretär des Parlaments, Stadtrat Isnard Araújo (PL), geleitet.
Uta Röpcke betonte, mit ihrem Besuch wolle sie unter anderem die Solidarität der deutschen Gesellschaft mit dem brasilianischen Volk demonstrieren. "Für die Herausforderungen des Klimawandels kann es nur globale Lösungen gebe", sagte die Abgeordnete.
Im Hinblick auf den Amazonas wies sie darauf hin, dass es in Deutschland eine sehr kritische Sicht auf das Ausmaß der Abholzung in der Region während der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Bolsonaro gebe. Allerdings wurden ihrer Kenntnis nach inzwischen internationale Programme zur Unterstützung der Wiederaufforstung wieder aufgenommen. Auch über die historische Dürre, die das Amazonasgebiet grade heimsucht, zeigte sich die Abgeordnete Uta Röpcke besorgt. Laut CNN Brasil verzeichneten einige Regionen des Amazonas von Juli bis September die geringste Regenmenge seit 1980, und der Wasserstand im Hafen von Manaus erreichte den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1902.
Stadtrat André Fraga erklärte, dass die Parlamentarierin familiäre Beziehungen in Salvador hat und anlässlich ihres Besuchs in Brasilien Interesse daran gezeigt habe, die Arbeit im salvadorianischen Stadtparlament kennenzulernen. Am Vormittag begleitete André Fraga die deutsche Landtagsabgeordnete bei der Einweihung von SebraeEcos im Espaço Colabore im Parque da Cidade (Stadtpark) und bei einem Besuch während der Woche des Katastrophenschutzes und -Prävention durch den Zivilschutz von Salvador (Codesal).
"Die internationale Zusammenarbeit von Politikern, die sich für die grüne Sache einsetzen, zeigt, dass unser Kampf für die Umwelt keine Grenzen kennt, denn der Klimawandel findet überall statt. Kürzlich gab es im Norden Deutschlands eine Jahrhundertflut, bei der ein Mensch ums Leben kam. Solche Überschwemmungen gibt auch in unserem Land zunehmend", sagte der Stadtrat. Er wies darauf hin, dass das Global Greens Network "grüne Parteien" aus der ganzen Welt umfasst.
Quelle: https://www.bahianoticias.com.br/noticia/285605-deputada-ambientalista-alema-uta-ropcke-visita-a-camara-de-salvador
Besuch bei den Landesgrünen aus dem Bundesstaat Bahia und Gesprächsrunde mit der Grünen Frauengruppe in der Landesgeschäftsstelle in Salvador am 25.10.23
Deutsche Abgeordnete besucht Grüne Partei in Salvador
Die Vorsitzenden der Grünen Partei (PV) von Bahia erhielten an diesem Mittwoch (25.10.23) im PV-Hauptquartier in Salvador Besuch von der Landesabgeordneten Uta Röpcke, Vertreterin der nördlichsten Region Deutschlands und Mitglied der Grünen. Während ihres Aufenthalts in der Hauptstadt Bahias, wo sie familiäre Bindungen hat, nutzte die deutsche Parlamentarierin ihren Aufenthalt auch, um sich über die lokale Politik zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.
Während des Besuchs in der PV-Zentrale in Rio Vermelho sprach Uta mit den bahianischen Grünen über ihre Erfahrungen im Deutschen Landtag, über die Energiewende, den Klimawandel, die Bedeutung von Frauen im politischen Kontext und ihren Eindruck von Salvador, wo sie selbst bereits 15 Jahre gelebt hat.
"Ich bewundere die Aktivitäten der Grünen in der Stadt sehr, Urban Gardening und die Wiederaufforstung des städtischen Raumes. In der Stadt gibt es heute viel mehr Umweltschützer als zu der Zeit, zu der ich hier bis 2005 gelebt hab. Ich werde einige der Ideen auf jeden Fall mitnehmen dahin, wo ich jetzt lebe. Unter den Folgen des Klimawandels leiden zunehmend sozial benachteiligte Schichten. Sie haben größere Schwierigkeiten mit deren Bewältigung, weniger finanzielle Mittel und werden zukünftig damit noch mehr Probleme haben. Umweltbildung ist für alle so wichtig", bekräftigte Uta, die am Dienstag (24) auch den Stadtrat von Salvador besuchte, wo sie einen der Plätze auf dem Präsidium der ordentlichen Sitzung im historischen Plenarsaal "Cosme de Farias" einnahm.
Laut Ivanilson Gomes, Präsident der PV, schafft der Besuch der Abgeordneten eine größere Nähe zwischen der Europäischen Grünen Partei und der brasilianischen PV. "Der Zweck von Utas Besuch war ein Erfahrungsaustausch. Die deutsche PV folgt einer Mitte-Links-Linie und aktuell wichtige Ministerien in einer Koalitionsregierung inne. Sie hat in Europa große Stärke und Gewicht und ist eine zentrale politische Kraft in Deutschland. Ohne Zweifel können wir viel von ihnen lernen und sie von uns."
Quelle: https://politicalivre.com.br/2023/10/deputada-alema-visita-partido-verde-em-salvador/#gsc.tab=0
Besuch bei der Stiftung Norbert Odebrecht am 30.10.23
„Ich glaube, dass es uns nur Hand in Hand gelingen wird, eine bessere und nachhaltigere Welt zu schaffen, gemeinsam vom globalen Norden bis in den globalen Süden.“
Im Rahmen ihres Aufenthalts in Brasilien hat Uta Röpcke die Norberto-Odebrecht-Stiftung besucht und sich über Synergien und Möglichkeiten von Allianzen mit der Institution ausgetauscht
Der konkrete Aktionsplan zur Erfüllung der Agenda 2030, zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) und zur Einhaltung der ESG-Prinzipien: Dies sind die Hauptinteressen, die die Landtagsabgeordnete Uta Röpcke, Vertreterin eines norddeutschen Bundeslandes in Deutschland und Mitglied der Grünen Partei, bei ihrem Besuch im Land in brasilianischen Institutionen leitete. Am 30. Oktober war sie in diesem Rahmen bei der Norberto-Odebrecht-Stiftung in Salvador (Bundesstaat Bahia). Der Besuch hat der Parlamentarierin gezeigt, dass die Stiftung eine Referenz für zukünftige Allianzen sein kann.
„Ich habe Institutionen besucht, die sich für Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Themen einsetzen. Mir ist aufgefallen, dass es (in Brasilien) in diesem Bereich bereits heute eine Vielzahl relevanter Projekte gibt, wie zum Beispiel die Norberto-Odebrecht-Stiftung“, sagte die Abgeordnete. Beim Besuch im Stiftungshauptsitz hat die Managerin für Nachhaltigkeitsfragen und Projektpartnerschaften, Cristiane Nascimento, eine Projektpräsentation in Anwesenheit des Generalmanagers Fabio Wanderley gemacht. Es folgte ein Gespräch mit Mitgliedern der Stiftung und der (Bildungseinrichtung) Casa Familiar Rural aus dem Ort Presidente Tancredo Neves, einem Partner bei der Durchführung des PDCIS-Sozialprogramms, und mit zwei Teenagern, die Teil dieses Programms sind.
„Ich war sehr beeindruckt von der Begeisterung der beiden Jugendlichen Jago und Livia, die ich in der Stiftung kennenlernen durfte, von dem Programm, an dem sie teilnehmen, und dem Lebensweg, den sie gewählt haben. Um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen, ist es sehr wichtig zu verstehen, wie wertvoll der ländliche Raum ist und wieviel würdige Lebensqualität er ihnen bieten kann“, bekräftigte Uta. Laut Cristiane Nascimento ist der Beitrag der PDCIS zu den SDGs real sichtbar, seit 20 Jahren leisten sie einen Beitrag zu sozialer Transformation. „Unser Programm ist ein großartiges Beispiel dafür, wie es möglich ist, Menschen in gefährdeten Regionen unseres Landes eine bessere Lebensqualität zu bieten. Mit dieser Aktion haben wir allein im Jahr 2022 dazu beigetragen, neben 69 Zielen auch 14 der 17 von der UN festgelegten Ziele zu erreichen“, sagte sie.
Im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein ist Uta ebenfalls Mitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. Deren politische Arbeit, insbesondere im ländlichen Raum, ähnelt der Norberto-Odebrecht-Stiftung. Der Zusammenschluss von Kräften aus dem globalen Norden und Süden seien von grundlegender Bedeutung für eine nachhaltigere Zukunft. „Wir müssen gerechtere Wirtschaftsbeziehungen auf globaler Ebene aufbauen und die Projekte der Norberto-Odebrecht-Stiftung sind ein erster Schritt dorthin.“ Deshalb werde ich versuchen, Allianzen mit den genannten Institutionen und dem Parlament zu schmieden, in dem ich tätig bin. Ich glaube, dass wir nur Hand in Hand eine bessere und nachhaltigere Welt erreichen können, sowohl im globalen Norden als auch im Süden“, schloss sie.
Quelle: https://www.fundacaonorbertoodebrecht.com/comunicacao/noticias/2023/11/01/acredito-que-so-podemos-ter-um-mundo-melhor-e-mais-sustentavel-de-maos.html