Zu dem heutigen Fachgespräch des Bildungsausschusses zum schulischen Ganztag sagt die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Bildungsausschusses, Uta Röpcke:
Sowohl die vier Regionalkonferenzen als auch das heutige Fachgespräch des Bildungsausschusses zum schulischen Ganztag haben deutlich gezeigt, dass es aufgrund der vielen beteiligten Akteure genau diesen breiten Austausch darüber braucht, wie der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung umgesetzt werden soll.
Obwohl von den heute eingeladenen Expert*innen sehr unterschiedliche Aspekte angesprochen und verschiedenartige Erwartungen artikuliert wurden, bestand doch bei den meisten der Wunsch an die Landesregierung nach möglichst klaren und landesweit einheitlichen Rahmenvorgaben, insbesondere auch bezüglich der Qualifizierung der im Ganztag tätigen Personen. Darüber hinaus wurden die Bedeutung adäquater Räumlichkeiten, einer guten Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams sowie eines inklusiven und integrierten schulischen Gesamtsystems in verschiedenen Beiträgen hervorgehoben.
Der Ganztagsanspruch greift ab dem Schuljahr 2026/27 für die ersten Schüler*innen. Bis dahin muss noch einiges passieren. Wir brauchen jetzt einen verlässlichen Prozess, um den Ganztag mit den Schulen, den Schulträgern, den Trägern der Jugendhilfe, der außerschulischen kulturellen Bildung und des Sports auf Augenhöhe zu gestalten. Dafür sind die Rahmenvorgaben als verbindliche Mindeststandards notwendig, damit alle an Bord eine Orientierung haben.