Zum Start der „Green Culture“-Anlaufstelle erklärt Uta Röpcke, parlamentarische Geschäftsführerin und kulturpolitische Sprecherin der schleswig-holsteinischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit regionaler Zuständigkeit für den Kreis Stormarn:
Auf dem Weg hin zum ersten klimaneutralen Industrieland brauchen wir in Schleswig-Holstein alle Bereiche an Bord. Die Anlaufstelle Green Culture ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Transformation und eine wertvolle Unterstützung für die Kulturinstitutionen in unserem Land.
Zusammen mit der Servicestelle Nachhaltigkeit beim Landeskulturverband geht Kulturpolitik auf Bundes- und auf Landesebene nun Hand in Hand. In Schleswig-Holsteins Kultureinrichtungen gibt es zunehmend durch das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ausgebildete Transformationsmanager*innen, die das Thema ökologische Nachhaltigkeit ins Land tragen. In Anbetracht der Klimakrise ist diese politische Ausrichtung nur folgerichtig.
Dass sich auch Kulturinstitutionen wandeln und somit ihren Beitrag leisten können, zeigen bereits viele engagierte Akteur*innen. Ich möchte alle ermutigen, das Angebot der Anlaufstelle in Anspruch zu nehmen und sich an dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu beteiligen.
Ich danke der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit und den vielen engagierten Partner*innen der Anlaufstelle für ihren unermüdlichen Einsatz.
Im Koalitionsvertrag haben Grüne und CDU dem im Aufbau befindlichen Green Culture-Programm des BKM ihre Unterstützung zugesagt – dieses Angebot möchte ich gerne noch einmal unterstreichen.
Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und grüner Bundestagsabgeordneter für die Kreise Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg, ergänzt:
Über den Start der „Green Culture“-Anlaufstelle freue ich mich sehr. Die Anlaufstelle macht Kunst, Kultur und Medien sowie den sie produzierenden Menschen ein interessantes Angebot. Sie zeigt auf, wie das durchaus spezielle Arbeitsumfeld und Produktionsweisen nachhaltig gestalten werden können, wie Ressourcen gespart und die ökologische Transformation der Gesellschaft auch in der Kultur funktioniert.
Das Angebot gilt auch für Einrichtungen und Kulturschaffende in den von mir betreuten drei Wahlkreisen Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg. Es richtet sich sowohl an Theater, Kinos und andere Kultureinrichtungen sowie Veranstaltungen, aber auch an Museen, die ihre Betriebsökologie umstellen wollen.
Viele Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Künstlerinnen und Künstler suchen nach Wegen, ihren ökologischen Fußabdruck auch in Bezug auf ihre Arbeit zu verringern. Das fängt bei der Frage an, wie Kultureinrichtungen oder Festivals ökologische nachhaltiger werden können, etwa bei der Beleuchtung, der Mobilität, beim Catering.
„Müllberge nach Festivals? – Müssen nicht sein!“ Das finden heute häufig nicht nur die Gäste, sondern zunehmend auch die Veranstalter. Um die Frage beantworten zu können, wie es auch anders geht, können Beratung und Vernetzung von Kulturschaffenden hilfreich sein. So kann man von „Good Practice“-Beispielen lernen und selbst neue Wege zur ökologischen Transformation gehen.
Bei den Koalitionsverhandlungen habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Stelle kommt. Ich freue mich, dass Kulturstaatsministerin Roth und die Ampel-Regierung dieses wichtige Projekt nun umsetzt.
Am Freitag, den 29.09.23 wurden die Anlaufstelle, zu finden unter: https://www.greenculture.info/anlaufstelle, und erste strategische Partnerschaften im Rahmen eines digitalen Werkstattbesuchs vorgestellt.
Weitere Infos: https://www.bundesregierug.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien/anlaufstelle-green-culture-2226508